Die Zukunft des personalisierten Handels
Sieben von 10 Verbrauchern sind frustriert, wenn sie das Gefühl haben, dass ihr Einkaufserlebnis unpersönlich ist. Für Marken, die direkt an Kunden verkaufen, kann die Personalisierung von Produkten eine Herausforderung darstellen: Die Verbraucher wollen ein personalisiertes Erlebnis beim Einkauf und sind bereit, dafür persönliche Daten preiszugeben. Um die Nachfrage der Verbraucher nach personalisierten Produkten zu befriedigen, sollten Hersteller sowie Händler ein System zur effektiven Verwaltung von Kundendaten einrichten - zusätzlich zum Managen und Pflegen von Produktdaten.
Was ist Produktpersonalisierung?
Unter Produktpersonalisierung versteht man die Anpassung von Produkten an die persönlichen Bedürfnisse und Wünsche der Kunden im B2C Bereich. Bei B2B Kunden sind es beispielsweise die Branche oder Unternehmensgröße, die ausschlaggebend sein können. Dabei kann es sich entweder um maßgefertigte Produkte handeln, die für einen bestimmten Kunden hergestellt werden, oder um Produkte, die nach einem standardisierten Produktionsverfahren mit einer Reihe von Optionen innerhalb der bestehenden Spezifikationen hergestellt werden.
Warum ist Personalisierung so wichtig?
Die meisten Verbraucher sind eher bereit, dort einzukaufen, wo sie auf sich zugeschnittene Informationen, Empfehlungen und Werbeaktionen angeboten bekommen und die Angebote stärker auf die individuellen Vorlieben zugeschnitten sind. Während 44 Prozent der Verbraucher sagen, dass sie nach einer persönlichen Erfahrung wahrscheinlich zu Wiederholungskäufern werden, sagen fast zwei Drittel, dass sie nicht mehr bei Marken kaufen werden, die schlechte Personalisierungstechniken verwenden. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Marken mit den Verbrauchern in Kontakt treten und ihnen das geforderte personalisierte Kundenerlebnis bieten.
Was können Hersteller und Händler tun, um die Personalisierung zu verbessern?
Für die Unternehmen beginnt die Personalisierung mit den vorliegenden Daten. Ohne ein effektives Management der eigenen Produktdaten wäre die Erfüllung dieser Kundenerwartungen eine enorme Herausforderung. Die Verwaltung dieser Produktdaten erfordert einen mehrschichtigen Ansatz, der mit einer soliden PIM-Lösung (Product Information Management) beginnt.
Die Leistungsfähigkeit von PIM
Wie wir gesehen haben, wird die Wahl eines Händlers oder Herstellers zunehmend durch das Kundenerlebnis bestimmt. Aber da die Verbraucher mehr Kontrolle darüber haben, wo und wie sie einkaufen, sind sie bereit, im Gegenzug für ein angenehmeres, individuelles Einkaufserlebnis Informationen zur Verfügung zu stellen. Als Gegenleistung für diese persönlichen Informationen erwarten sie genaue, vollständige, zeitnahe und relevante Produktinformationen sowie authentische, konsistente und außergewöhnliche Produkterlebnisse.
PIM ist die Grundlage für ein erfolgreiches Datenmanagement. Alle Inhalte einer Marke - von Produktbeschreibungen, technischen Attributen, Bildern und Videos bis hin zu kaufmännischen Stammdaten aus den ERP-Systemen - werden effizient verwaltet und in einem zentralen Repository gepflegt. Von dort werden die Daten je nach Bedarf in den Online- und Offline-Kanälen der Marke veröffentlicht. Je nach Größe des Sortiments können Marken über riesige Mengen an Produktdaten verfügen, von denen jede einzelne eine Reihe von Attributen aufweist und in unterschiedlichen Formaten vorliegt. Eine zentrale Datenverwaltung bedeutet, dass diese unterschiedlichen Daten bei Bedarf schnell aus verschiedenen Systemen und Quellen importiert und an einem zentralen Ort konsolidiert werden können.
Die Vorteile einer PIM-Lösung sind erheblich
- Schnellere Aktualisierungen (kürzere Produkteinführungszeit)
- Genauere Produktinformationen (bessere Datenqualität)
- Profitabler (weniger Rückläufer)
Vor allem, wenn sie ihren Kunden ein persönlicheres Erlebnis bieten wollen. Schnellere Aktualisierungen bedeuten zum Beispiel eine kürzere Time-to-Market, eine schnelle Datenübernahme und optimierte Geschäftsprozesse durch automatisierte und kollaborative Arbeitsabläufe, die es ermöglichen, mehr Produkte als bisher anzubieten.
Darüber hinaus bedeutet eine bessere Datenqualität, dass die Produktinformationen immer korrekt und aktuell sind, was zu weniger Rücksendungen führt. Und die Möglichkeit, den Kunden personalisiertere Up-Selling-, Cross-Selling- und zum Beispiel im Modebereich "Shop the Look"-Werbebotschaften anzubieten, führt zu höheren Umsätzen.
Kunden haben heute die Macht. Berichten zufolge kann die Personalisierung den Umsatz einer Marke um bis zu 15 Prozent steigern. Daher müssen Marken den Verbraucher in den Mittelpunkt ihres Geschäfts stellen. Mit einer PIM-Lösung können sie die Kontrolle über ihre Produktdaten - und die von ihren Kunden angebotenen Daten - übernehmen, um jedem Kunden das einzigartige Erlebnis zu bieten, das er erwartet.