Stories und Erlebnisse sind das, was Verbraucher heutzutage kaufen – nicht nur die Produkte oder Dienstleistungen. Dabei erwarten sie eine nahtlose Customer Journey, ganz gleich, wo sie einkaufen. Wunderschöne Bilder und präzise Produktbeschreibungen regen zum Kauf an, aber die meisten E-Commerce-Websites greifen zu kurz. Hier kommt sogenannter Shoppable Content ins Spiel.
Shoppable Content verändert den E-Commerce-Bereich rapide. Eine eMarketer-Umfrage ergab, dass 43% der Verbraucher von der Shoppable Content-Technologie begeistert sind. Darüber hinaus bevorzugen laut DemandGen 91% der Käufer interaktive und visuelle Inhalte, auf die auf Abruf zugegriffen werden kann. Da die Verbraucher einen nahtlosen Einkauf erwarten, ist es für Marken wichtig, mehr Shoppable Content zu schaffen - und damit die Grenzen zwischen Content-Marketing und E-Commerce zu verbinden.
Warum ist Shoppable Content wichtig?
Laut Styla, ist Shoppable Content „jede Art von Content (z.B. Videos, Artikel, Bilder, etc.), der eine direkte Kaufmöglichkeit bietet, es also den Verbrauchern ermöglicht, Produkte direkt von dem, was sie sehen, zum Warenkorb hinzuzufügen - oder mindestens auf eine Produktseite weitergeleitet zu werden, um von dort weiter einkaufen zu können.“ Die Kernidee besteht darin, den Ort der Inspiration mit dem Ort des Verkaufs zu verbinden, indem der unmittelbare Kaufwunsch erfüllt wird – eben durch Inhalte.
Shoppable Content ist wichtig, einfach weil er die Kunden anspricht. Darüber hinaus trägt Shoppable Content für Marken dazu bei, den Traffic und die Conversion zu steigern:
Quelle: Styla
Shoppable Content-Arten
Das Shoppable Content-Erlebnis sieht wie folgt aus:
Quelle: Styla
Im Idealfall umfasst Shoppable Content höchstens ein bis drei Klicks zwischen dem Zeitpunkt, an dem ein Käufer das Produkt findet, und dem endgültigen Kauf. Ein kürzerer Weg zum Kauf bedeutet mehr Kunden, was zu höheren Conversions und letztendlich zu höheren Verkäufen führt.
Hier sind einige Arten und Beispiele für Shoppable Content:
Bilder
Bilder sind für jedes E-Commerce-Geschäft von entscheidender Bedeutung, da sie die Kundenbindung fördern. Tatsächlich ziehen 34% der Marketers Bilder Videos vor. Dabei kann die „Macht“ der Bilder durch das Hinzufügen von Shoppable Tags oder einer "Hotspot-Markierung" erhöht werden. Ein Käufer kann somit auf das Produktbild klicken. Es öffnet sich z. B. ein Pop-up-Fenster mit Produkteinzelheiten, Preis sowie einem CTA, wodurch das Produkt direkt in den Warenkorb gelegt werden kann.
Ein Beispiel:
Videos
Videos sind ein mächtiges Storytelling-Tool, die 80% des Online-Traffics ausmachen. Videos können durch die Einbettung von Werbung für Produkte, die sie enthalten, Kaufanreize schaffen. Wie bei Bildern können klickbare Hotspots in das Video eingefügt werden. Die Käufer werden dann auf eine andere Seite oder zu einem Pop-up-Fenster geleitet, um den Kauf abzuschließen.
Ein Beispiel:
Quelle: Ted Baker
Das Modehaus Ted Baker ist mit seinen zahlreichen Shoppable-Videokampagnen ganz vorne mit dabei. Die Kundenbindung erfolgt über einzigartige Geschichten, während sie gleichzeitig die Möglichkeit haben, jeden Artikel oder jedes Produkt zu kaufen, das sie interessiert.
Blogposts
Blogbeiträge sind bereits von sich aus einflussreich. Tatsächlich geben 57% der Online-Marketers, die Blogbeiträge nutzen, an, dass sie durch die Veröffentlichung von Blogs mehr Kunden gewinnen. Durch das Hinzufügen integrierter "Schnellansichten" zu Blog-Bildern werden diese shoppable, und die Kunden können dann einfach Produkte in ihren Warenkorb legen, ohne ihr Lese-Erlebnis zu unterbrechen.
Ein Beispiel:
Die Lifestyle-Website Linen Chest erstellt Blogbeiträge für Leser, die nach alltäglicher Inspiration suchen. Ihre Beiträge werden mit Shop-the-Look-Features aufgewertet, wodurch sie Tipps, Trends und Best Practices erhalten. Bilder von Artikeln und Produkten, die verwendet werden, sind mit "Hotspots" versehen, die die Leser wissen lassen, dass sie sich den Artikel ansehen können, während sie ihn lesen.
Social Media
Social-Media-Plattformen könnten als Pioniere für Shoppable Content angesehen werden. Soziale Medien haben Milliarden von Nutzern und sind ein Schmelztiegel von Informationen über Produkte und Marken. Daher ist es ein weiterer Kanal für Marken, um ihre Reichweite zu erhöhen. Durch die Verschmelzung von sozialen Medien und E-Commerce ernten große und kleine Marken, die das früh erkannt haben, die Früchte.
Ein Beispiel:
Pinterest und Instagram sind Plattformen, die bei der Präsentation von Shoppable Content gewinnen. Pinterest schuf "buyable pins", bei denen Pinner Produkte direkt innerhalb der App kaufen können. Instagram fügt den Beiträgen ein Warenkorb-Symbol hinzu, das die Nutzer direkt auf die Produktseite eines Unternehmens führen kann.
Digitale Magazine
Digitale Magazine oder Zeitschriften sind ein wachsender Trend, weil sie bekannt dafür sind, eindrucksvolle Bilder zu zeigen. Um sie shoppable zu machen, können Links mit Kaufoptionen hinzugefügt werden, die die Käufer auf die entsprechenden Produktseiten weiterleiten.
Ein Beispiel:
Auf die digitale Zeitschrift The Edit by Net-A-Porter kann über die Net-A-Porter-App zugegriffen werden. Kunden können die App herunterladen und dann direkt aus dem Magazin einkaufen, indem sie mit der Maus über ein beliebiges Produktbild fahren oder jedes Bild in ihren Warenkorb legen.
Die Zukunft sind personalisierte Produktinhalte
Traditionelle, digitale Inhalte reichen nicht mehr aus, weil es ihnen an dem fehlt, was die Verbraucher heute verlangen. Ausgestattet mit intelligenter Technologie werden sich die Verbraucher immer für das entscheiden, was persönlich, einfach, schnell und auf Abruf verfügbar ist. Daher müssen Marken Erlebnisse bieten, die sowohl personalisiert als auch zugänglich sind.
Durch den Einsatz von Strategien für Shoppable Content haben Marken eine bessere Chance, Elemente zu nutzen, die die Verbraucher zum Kauf anregen. Indem sie die Macht der Daten nutzen, können Marken informativen und verlockenden Content bereitstellen, der ihre Konsumenten inspiriert. Darüber hinaus können Marken durch den Einsatz der richtigen Technologie Inhalte an die spezifischen Präferenzen ihrer Kunden anpassen.