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Die fünf größten Herausforderungen des Cross-Border-E-Commerce

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Die fünf größten Herausforderungen des Cross-Border-E-Commerce - ©iStockphoto.com/pop_jop

E-Commerce wächst überall. Die Verbraucher sind heutzutage besser in der Lage, das zu finden, was sie suchen, Produkte online zu vergleichen und fundierte Kaufentscheidungen zu treffen. Aufgrund des technischen Fortschritts ist es für sie einfacher, auch außerhalb ihres Landes nach dem besten Angebot zu suchen. Aufgrund des prognostizierten globalen E-Commerce Wachstums von 4 Billionen Dollar bis Ende 2020, wird das Cross-Border-E-Commerce-Geschäft dadurch für Marken attraktiv.

Selbstverständlich stellt es eine Herausforderung dar, die vertrauten lokalen Märkte zu verlassen, um grenzüberschreitend tätig zu werden. Daher ist es für Marken wichtig, die Herausforderungen zu verstehen, mit denen sie konfrontiert werden können. So können sie bei globaler Ausweitung eine ganzheitliche Strategie entwickeln:

5 größten Herausforderungen

1. Währungen: Die Währung stellt beim Verkauf im Ausland ein Hindernis für Unternehmen dar. Es ist frustrierend für einen Verbraucher, die Wechselkurse selbst berechnen zu müssen. Dies führt letztendlich zu schlechten Erfahrungen und verlorenen Kunden. Jeder vierte Verbraucher bricht seinen Einkauf ab, wenn der Preis in einer ausländischen Währung angezeigt wird. Marken müssen demnach die richtigen Währungen auf ihrer Website anzeigen und Umrechnungen automatisieren, damit der Einkauf für ihre Kunden wie gewohnt ablaufen kann.

2. Zahlungsmethoden: Vielfalt ist für Verbraucher attraktiv. Wenn man ihnen mehrere Zahlungsoptionen anbietet, führt dies zu einem einfacheren Verkaufsprozess und damit zu mehr Absatz. Marken müssen wissen, welche Zahlungsmethoden in ihren Zielländern oder -regionen akzeptiert werden. So können sie sicherstellen, diese Methoden zu unterstützen. Darüber hinaus sollten die meistgenutzten und effektivsten Zahlungsmethoden angeboten werden. Nach Transaktionsvolumen werden laut Statista diese als die fünf meistgenutzten Zahlungsmethoden weltweit angesehen:

  • Digital/mobile Wallet - 41,8
  • Kreditkarte - 24,2%
  • Debitkarte - 10,6%
  • Banküberweisung - 9%
  • Aufladung und Zielakkreditiv-Karte - 4%
  • Nachnahme - 4,5%

3. Versand: Der internationale Versand ist sowohl teuer als auch schlecht kalkulierbar. Darüber hinaus kann er auch sehr komplex sein. Zusätzlich zu all den verbraucherzentrierten Sorgen rund um den Versand, müssen Unternehmen sich auch darüber bewusst sein, was beim Offshore-Versand zu beachten sind. Laut TBOS, einem Anbieter von Offshoring-Geschäftsdienstleistungen, müssen Marken bei dem grenzüberschreitenden Versand Folgendes beachten:

  • Zollbestimmungen und Gebühren: Marken müssen dem internationalen Versand Vorrang einräumen. Sie sind verpflichtet, die Zollabfertigung durch Ausfüllen von Unterlagen und Erklärungen für jedes Empfängerland und dem Herkunftsland durchzuführen. Entsprechend sind Gebühren zu entrichten, die je nach Produkt und Land variieren. Das bedeutet, dass Marken ein Verfahren einrichten müssen, mit dem die Gebühren für jedes Land vor dem Versand leicht überprüft werden können.
  • Versandtarif: Dieser beinhaltet die von dem Versandunternehmen erhobene Versandgebühr und andere zusätzliche Steuern. Marken sollten vor der Buchung die Tarifsätze der Versandunternehmen prüfen.
  • Lieferdauer: Das Lieferdatum des Produkts muss immer im Voraus festgelegt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass neben den Zollabfertigungszeiten auch andere Faktoren wie Wetteränderungen, Grenzkontrollen usw. zu Verzögerungen führen können.
  • Transportmittel: Bei der Wahl zwischen Luft- oder Seetransport müssen Zeit, Kosten und die Art der zu versendenden Produkte berücksichtigt werden. Luftfracht ist schnell, aber teuer. Seefracht hingegen ist erschwinglich, der Versand dauert aber länger.
  •  „Eingeschränkte“ Artikel: Einige Artikel sind in bestimmten Ländern verboten. Daher ist es unbedingt erforderlich, über diese Artikel Bescheid zu wissen, um Bußgelder und andere Probleme bei der Einhaltung der Vorschriften zu vermeiden.
  • Versicherung: Markhersteller müssen in Betracht ziehen, ihre Produkte versichern zu lassen. Mit diesem finanziellen Sicherheitsnetz können sich Unternehmen viel Ärger und Geld sparen.

4. Rückgabe: 90% der Käufer überprüfen die Rückgabebestimmungen einer Marke, bevor sie einen Kauf abschließen. Insbesondere für Offshore-Kunden ist das sehr nachvollziehbar. Als die am häufigsten online gekauften Artikel, werden vor allem Modeprodukte oft zurückgegeben. Die Verbraucher wollen es nicht riskieren, die falsche Größe, Farbe, Beschaffenheit usw. zu kaufen. Daher ist es für Unternehmen wichtig, diese Ängste des Käufers zu minimieren. Ein Rückgaberecht stellt in vielen Fällen sicher, dass ein Kauf zustande kommt. Darüber hinaus können Marken eine Rückgaberichtlinie sowohl als Wettbewerbsvorteil wie auch als Mittel zur Stärkung der Kundentreue und -bindung nutzen. Auch UPS sagt, dass die Möglichkeit zur Rückgabe eines Artikels für Kunden elementar ist, vor allem wenn sie kostenlos angeboten wird. Dadurch werden Verbraucher eher dazu verleitet, bei grenzüberschreitenden Anbietern zu kaufen:

  • 52% sagen, dass kostenloser Rückversand der Schlüssel zu einer positiven Retoure-Erfahrung ist
  • 68% schließen den Kauf eher ab, wenn sie einen im Voraus bezahlten Rücksendeaufkleber sehen

5. Übersetzung und Lokalisierung: Sie haben etwas nicht verstanden? Nicht deutschsprachige Verbraucher auch nicht. Es ist daher sehr wichtig, dass Marken auf ihre Lokalisierungs- und Übersetzungsstrategien achten, wenn sie die Chancen des Cross-Border-E-Commerce nutzen wollen. Marken müssen auch für kulturelle und sprachliche Unterschiede in ihren globalen Märkten sensibilisiert sein. Die Übersetzung von E-Commerce-Sites und die Umrechnung von Währungen ist dabei ein klarer erster Schritt. Damit ein Unternehmen beim länderübergreifenden Verkauf erfolgreich sein kann, muss vollständig lokalisiert werden und alles an die Gewohnheiten und Vorlieben des Zielkonsumenten angepasst sein. Dies bedeutet:

  • Richten Sie ein Lokalisierungsteam ein: Marken müssen ein Lokalisierungsteam zusammenstellen, das die Übersetzung und Lokalisierung von Produktinhalten – also von Produktinformationen, Katalogen, Bildern usw. – verwaltet. Ein Projektleiter muss die Inhaltsrichtlinien überwachen und die zu übersetzenden Inhalte auswählen. Das Team muss über ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet verfügen und sich über die kulturellen Gegebenheiten der jeweiligen Region im Klaren sein.
  • Verwenden Sie die richtigen Tools: Unternehmen sollten ein System implementieren, welches Produktinformationen über Websites und E-Commerce-Plattformen hinweg verwalten kann. Grenzüberschreitende Expansionen erfordern eine effiziente Verwaltung mehrsprachiger Versionen von Daten, Maßen, Währungen usw.

Ist es an der Zeit, global zu werden?

Nicht jedes Unternehmen hat das Zeug zur globalen Expansion. Sie können eine globale Expansion in Erwägung ziehen, wenn:

  • Sie über ihren heimischen Markt hinausgewachsen sind
  • Es einen internationalen Markt für ihre Produkte gibt
  • Sie die wettbewerbsfähige Preisgestaltung beherrschen
  • Sie die Kapazitäten haben, um zu expandieren
  • Sie bereit sind, alternative Zahlungen zu unterstützen
  • Sie über eine skalierbare Plattform verfügen, die den internationalen Markt unterstützen kann

Unternehmen können sich in die unerprobte Welt des Cross-Border-E-Commerce wagen, wenn sie über die richtige Geschäftsstrategie verfügen und diese Strategie mit den richtigen technologischen Lösungen unterstützen können. Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten des Cross-Border-E-Commerce mit PIM.